ehemalige Katholische Kirche Stella Maris (profaniert)
ehemals Laboer Weg 22 in 24226 Heikendorf
Stella Maris war eine von 64 katholischen Kirchen, die zwischen 1948 und 1962 in Schleswig-Holstein erbaut wurden, um den nach dem zweiten Weltkrieg aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Geflüchteten eine religiöse Heimat zu geben.
1958 | Vom Kirchenvorstand der Pfarrei Christ König wird ein Grundstück (Hauskoppel) in Heikendorf erworben |
1963 | Grundsteinlegung und Richtfest. Architekt: Hermann Delz |
1964 | Einweihung der neu erbauten Filialkirche der Pfarrei Christ König. Sie wird der Gottesmutter Maria geweiht und trägt ihren Beinamen “Stella Maris” (= “Meeresstern”). Dieser Name wurde gewählt, weil ein Großteil der damaligen Gemeinde als Flüchtlinge aus dem Ermland kam, u.a. aus Passarge (heutiger Grenzort zwischen Polen und der russischen Enklave Kaliningrad). Die dortige Kirche trägt ebenfalls den Namen “Meeresstern”. |
1973 | Auf dem Grundstück wird ein Betreuerhaus errichtet. Das Kirchenschiff und der Altarraum werden saniert und umgestaltet. |
1976 | Nach Entwürfen von Glasbildner Johannes Beeck (Nettetal/Rheinland) werden Betonglasbilder eingebaut. |
2017 | Für die Pfarrei Franz von Assisi sind die ursprünglich elf Kirch-Standorte finanziell und personell / demographisch längst nicht mehr tragbar. Stella Maris ist eine von mehreren Kirchen der Pfarrei, welche daher entsprechend der Beschlüsse des Pfarrpastoralrates und des Kirchenvorstandes umgewidmet oder aufgegeben werden müssen. |
2021 | Auf Dekret des Erzbischofes von Hamburg wird die Kirche Stella Maris, Heikendorf, am 15. Februar 2021 profaniert (zur Orientierung: Artikel “Profanierung” bei Wikipedia). Sie wird einer neuen Nutzung zugeführt. |
ab 2021 | Die GEMEINDE Stella Maris zieht am 20. Februar 2021 feierlich in die evangelische Kirche Heikendorf am Neuheikendorfer Weg 4 um und feiert seitdem ihre Gottesdesdienste dort. Auch das Gemeindeleben findet im dortigen Gemeindehaus statt. Siehe dazu auch den Artikel “Stella Maris ist umgezogen”. |